Der Campingplatz in Oliva war sehr schön und ruhig. Das hätte man gar nicht vermutet als man am einheimischen Straßenstrich vorbei fuhr. Der Campingplatz befand sich etwas abseits von den ganzen Hotels. So hätte man seinen eigenen Strandabschnitt, bei dem kaum was los war. Der Campingplatz wurde nur von einer Düne und dem Strand vom Meer getrennt. Und so entschlossen wir uns, die Gelegenheit zu nutzen, im Meer baden zu gehen. Die Nacht konnten wir ohne Regen durchschlafen.
Sonntag fuhren wir dann Richtung Granada und suchten uns einen kleinen, anscheinend ruhigen Campingplatz ca. 20km davor aus. Er war etwas abgelegen von der Straße und man hatte einen wunderschönen Ausblick in die Berge.
Im Tal unterhalb sah man ein kleines verschlafen aussehendes Dorf. Vor dem Campingplatz gab es ein kleines Restaurant. Als wir gegen 18:30 Uhr dort etwas essen wollten, verwies man uns darauf, in einer Stunde wieder zu kommen, da es vorher kein Essen gäbe. Tja, die spanischen Uhren ticken wohl etwas anders. Als vier Reiter an diesem Restaurant eine Pause einlegten, durfte ich eine kleine Runde reiten, weil ich die Pferde mit großen Augen anschaute. Als wir uns gegen 10 in das Zelt zurückzogen, fing ein kleines Feuerwerk an. Aber immer nur 2-3 Explosionen und dann wieder ein paar Minuten Pause. Schließlich hörte man Musik aus dem Tal. Dabei schliefen wir ein. 4 Uhr nachts wurde ich dann von der ohrenbetäubenden Musik aus dem Tal wach. Auch Andras wurde wach. Wir konnten kaum schlafen bis die Musik gegen 6:30 Uhr aufhörte. Dann endlich die ersehnte Stille, die wir uns auf diesem Platz so sehr erhofften.
Total übermüdet ging es so am nächsten Morgen nach Granada. Eigentlich wollten wir uns das Alhambra angucken. Doch nachdem wir erfahren haben, dass der Palast schon ausverkauft war und wir lediglich den Garten für 7€ pro Person hätten angucken können, uns durch unseren straffen Zeitplan aber nur eine Stunde blieb, entschlossen wir uns, das Geld lieber zu sparen und wann anders sinnvoller einzusetzen. So fuhren wir weiter nach Málaga, wo wir für die nächsten drei Nächte ein Zimmer über airbnb gebucht haben. Wir wohnten bei einem netten jungen Mann namens Pablo in einer 4-Zimmer Wohnung unweit der Stadt. Die Bahn Station quasi direkt vor der Haustür und nicht einmal fünf Minuten Laufzeit zum Shopping Center. Die Altstadt war zu Fuß innerhalb 15-20 Minuten zu erreichen oder mit dem Bus in 10 Minuten.
Nach unserer Ankunft suchten wir eine Touristeninfo auf, um einen Stadtplan zu organisieren und meinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, mich in Málaga wieder zurechtzufinden. Denn ich war bereits letztes Jahr im Oktober dort, um meine beste Freundin bei ihrem Auslandssemester dort zu besuchen. Danach gingen wir noch typisch spanische Tapas essen. Den nächsten Tag verbrachten wir mit faulenzen. Bis auf das Tapas Essen am Abend blieben wir den ganzen Tag in unserer Unterkunft, schliefen viel und ließen uns mit spanischem TV und Filmen berieseln. Dafür machten wir am Mittwoch dann unser Touristen Programm. Erst ging es hoch zur Alcazaba (eine Festung) und anschließend noch höher hinaus auf die Castillo de Gibralfaro (Ruine einer Burganlage). Nach den zwei Anstiegen bei der Hitze waren wir auf den frühen Nachmittag so geschafft, dass wir nur noch zu Taco Bell (eine kalifornische Fastfood Kette mit mexikanischen Essen) gingen und uns dann in unserem Domizil für die anstrengende Fahrt am nächsten Tag ausruhten.
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