Mittwoch, 19. April 2017

Karfreitagstour oder Motorradfahren in Gruppen


Bevor wir einen Teil des Osterwochenendes in Prag verbrachten, waren wir am Karfreitag nochmal mit dem Motorrad unterwegs, das schöne Wetter ausnutzen.


Unterwegs waren wir mit den "Bikerfreunden Spessart/Niedersachsen", in deren Facebook-Gruppe wir Mitglieder sind. Gefahren sind wir über 150km im Spessart und Main-Kinzig-Kreis. Auf der ersten großen Teilstrecke (die 150 km, danach haben wir uns ausgeklinkt) waren wir wohl mit 35 Bikes unterwegs. Das sieht schon gewaltig aus, wenn man hinter sich in den Rückspiegel schaut.


Bei so einer großen Gruppe braucht man aber auch erfahrene Motorradfahrer und einen guten Tour-Guide, die die Tour erst zu dem machen, was sie dann ist. Motorradfahrer, die keine Rücksicht nehmen etc., kann man bei einer solchen Gruppe nicht gebrauchen. Der Tour-Guide muss auf alle Rücksicht nehmen, vor allem auf die schwächsten Glieder in der Kette. Auch sogenannte Stopper sind wichtig, denn sie riegeln auf Kreuzungen die Straßen ab, damit die Gruppe so gut es geht zusammen bleibt, und sich keine Autos dazwischen drängeln. Trotzdem kann es passieren (z.B. an Ampeln), dass die Gruppe zerrissen wird. Dann, und eigentlich immer bei der Fahrt, ist die Aufmerksamkeit jedes Einzelnen gefragt. Man sollte regelmäßig im Rückspiegel prüfen, ob die Hintermänner tatsächlich noch hinter einem sind. fällt auf, dass jemand fehlt, wird langsamer gefahren bzw. angehalten. Diese Reaktion zieht sich dann bis zum Tour-Guide vor. Meistens reicht ein kurzes Warten, bis man sich wieder in Bewegung setzen kann. Bleiben alle eine längere Weile stehen, so sollte der Tour-Guide zurück fahren, bis er an die problematische Stelle kommt. Es geht erst weiter, wenn der Tour-Guide wieder an der Spitze ist.

Um eine Motorradgruppe übersichtlicher zu halten und zu große Abstände zu verhindern, sollte man immer versetzt fahren. Nur in Kurven macht es Sinn, tatsächlich hintereinander zu fahren, damit jeder die Ideallinie der Kurve fahren kann.


In einer Gruppe zu fahren macht einerseits Spaß, da man mit gleichgesinnten unterwegs ist, kann aber auch etwas anstrengend werden, da man viele weitere Faktoren beim Fahren beachten muss. Man ist schließlich nicht alleine.

Montag, 3. April 2017

Nebenbei Bloggen ist nicht so einfach, wie man denkt

Über 1,5 Jahre ist es her, dass ich das letzte mal geschrieben habe... Irgendwie gibt es nach so einem Urlaub wie 2015 leider immer andere Prioritäten als das Schreiben. Nun versuche ich wieder mir Zeit zu nehmen, denn seit letztem Jahr passiert doch recht viel in meiner Reise Welt.
Letztes Jahr bin ich es endlich angegangen: ich habe meinen Motorrad Führerschein gemacht. Eine große Motorrad Tour gab es aber nicht. Stattdessen hat es uns im Sommer eine Woche nach Finnland verschlagen. Mit dem Führerschein war ich auch erst danach fertig.
Letztes Jahr gab es dann immer kleinere Touren, maximal Tages Touren. Bis zum Saisonende würde ich nie richtig sicher auf dem Motorrad, das muss ich schon zugeben. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber irgendwie bin ich noch sehr ängstlich. Vor allem weil mir das Motorrad fahren Spaß macht, verstehe ich die Angst noch weniger.
Dieses Jahr muss ich Fortschritte machen, die Angst ablegen und besser fahren. Ich bin diese Saison bereits vier kleine Touren zum eingewöhnen gefahren. Und habe auch schon das ein oder andere Aha-Erlebnis gehabt. Zum einen habe ich wieder gemerkt, wie wichtig die Blickführung beim Motorrad fahren ist. Zum anderen ist es mir mit voller Überraschung gelungen, an einem relativ steilen Berg anzufahren. Und das obwohl ich letztes Jahr bei fast jeder kleinen Steigung das Motorrad beim Anfahren abgewürgt habe.
 

Am 31.03.17 waren wir in Köln auf der "Abenteuer Welt". Grund für diesen Ausflug war der Multimedia Vortrag von Bea & Helle "360 Degrees of Freedom". Bea & Helle waren 5 Jahre mit ihren Motorrädern in 55 Ländern unterwegs. Spannende Infos und Reiseberichte findet man auf ihrer Website www.timetoride.de. Auch Andras und mich hat das Fernweh nun noch mehr gepackt.
Auch vor der Messe standen viele Reise-Maschinen, die Lust auf das Reisen machen und zeigen, wie viel Reise Equipment an einem Motorrad unterbringen kann.


Auch kulinarisch war die Messe ein Hingucker. Wie zum Beispiel ein vegetarischer Burger mit schwarzem Brötchen.


Dieses Jahr wollen wir im Juni zwei Wochen mit dem Auto nach Schweden, der etwas luxuriöse Camping Urlaub. Im August soll es dann zwei Wochen mit dem Motorrad on Tour gehen. Ziel ist dann Kroatien. Meine erste große Tour, vor der ich jetzt noch ein bisschen Respekt habe.

Neben dem Motorrad fahren möchte ich meine Zeit nun zum fotografieren nutzen. Ich bin nun dabei etwas zu experimentieren. Und Motorrad fahren und fotografieren kann man definitiv super verbinden. Mit dem Motorrad zu den Motiven oder beim Motorrad fahren Motive entdecken.